Geburtsnachsorgegespräche
Erfahrungsberichte
Marion
Liebe Frau Rojko-Vetter,
Bei dem Termin vor einigen Wochen hat sich einiges getan. Ich konnte meine Geburt zum ersten Mal nach 1,5 Jahren annehmen und als Teil für von mir und meiner Geschichte annehmen.
Aber das war nur der Anfang, ich habe mich danach noch sehr lange mit dem Thema beschäftigt und herausgefunden, dass meine Mutter mit mir eine sehr ähnliche Geburt erlerbt hat. Sie beschreibt sie als sehr grausam, fürchterlich, schmerzhaft, sehr fremdbestimmt und traumatisch. Es verfolgt sie bis heute, aber sie hat nie darüber gesprochen oder es gar aufgearbeitet. Sie hat es als „normale“ Geburt angenommen und denkt dass jede so schlimm ist.
Ich denke, weil ich daran glaube, dass sie mir ihr „Packerl“ übertragen oder vererbt hat. So wie diese Packerl über Generationen weitergeben werden, weil es nie mal jemand reflektiert, hinterfragt oder aufarbeitet.
Mittlerweile habe ich keine Angst mehr vor der nächsten Geburt. Auch nicht vor der Zeit danach. Ich denke aber, dass ich mich sicher noch eine Zeit damit beschäftigen werde um es endgültig abzuschließen, als meine Geschichte, die meine ist und nicht wiederholt werden muss.
Ich habe Sie mehrfach weiterempfohlen weil ich es so so so wahnsinnig wichtig finde dass endlich darüber gesprochen wird!
Es gibt so viele Frauen die nicht verstehen was passiert (ist). Die Schuldgefühle haben weil sie eigentlich glücklich sein sollten nach der Geburt!
Ich wünsche Ihnen dass sie noch gsnz viel zi tun haben, so viele Frauen sind in Not. Und ich danke Ihnen von Herzen für Ihre so wertvolle und wichtige Arbeit! D A N K E !!!
Eva
Man bereitet sich auf die Geburt vor, man hat gewisse Vorstellungen und dann kommt es oft doch ganz anders als gehofft. Bei uns war es so. Einige Wochen nach unserem Geburtserlebnis, nachdem die körperlichen Wunden abgeklungen waren, ging es mir bereits wesentlich besser im Umgang mit dem Erlebten. Und obwohl mich das Thema nicht mehr zwangsläufig in Tränen ausbrechen ließ, wollte ich mich nur an die positiven Seiten erinnern und überlegte die nicht so positiven Aspekte auszuschließen. Doch dann eröffnete sich die Möglichkeit dieses Nachsorgegespräch zu führen und ich bin froh dass ich es dann doch gemacht habe. Es hat mir geholfen das Ganze zu akzeptieren in allen Facetten, die Schuld nicht mehr zu suchen oder zu schieben. Mittlerweile fühlt sich die Erinnerung an die Geburt unserer Tochter sehr gut an, so dass ich gern daran denke! Danke nochmal!
Verena
Frau Rojko-Vetter bietet beim Geburtsnachsorgegespräch einen Raum, wo Dinge, die lang vergessen glaubten wieder Gehör bekommen und so an Gewicht und Schwere verlieren. Ich habe sie erinnert, wieder durchlebt und aus der Distanz nochmal nachfühlen dürfen. Mit diesem Abstand wurde nochmal sichtbar, was mein Kind und ich er- und überlebt haben und es wurde klar, dass dieses Erlebnis als „Trauma“ genug Energie bekommen hat. Jetzt kann ich das, was uns wiederfahren ist ein Stück besser als Segen sehen. Das Nachsorgegespräch hat mich in der Wiederfindung meines Lebensgefühls sehr gut begleitet und unterstützt.
Vielen Dank liebe Frau Rojko-Vetter
Irene
Ich las in der Zeitschrift „Eltern“ den Artikel über die Geburtsnachsorgegespräche von Kerstin Rojko-Vetter und erkannte mich in dem dargestellten Beispiel. Ich hab vor 2 Jahren meinen Sohn mit einem ungeplanten Kaiserschnitt auf die Welt gebracht, ich konnte meinen Sohn nach der Geburt nicht sehen, erst Stunden später wurde er mir gezeigt und ich dachte mir „sie können mir jedes Kind zeigen und ich muss glauben, dass es meines ist“. Seither fehlte mir immer dieses Gefühl, dass mein Sohn wirklich mein Sohn ist. Nachdem ich mich in der Praxis „Erlebnis Geburt“ mit der liebevollen Unterstützung von Kerstin Rojko-Vetter nocheinmal ganz intensiv mit der Geburt meines Kindes auseinandergesetzt habe, die Geburt in Gedanken immer wieder von vorne durchlebt habe, hat sich so viel geordnet, gesetzt, hab ich so viel erst verstanden. Ich bin sehr froh, dass ich den Mut gefunden habe, mein Geburtserlebnis aufzuarbeiten, ich fühle mich seitdem mit meiner Geburt versöhnt, und was das Schöneste ist, meine Bindung zu meinem Sohn hat sich intensiviert. In den Wochen nach dem Gespräch hat auch er die Veränderung gespürt und hat ganz viel mit mir gekuschelt.
Christof
Für mich war die Geburt meines Sohnes einer der schwierigsten Erlebnisse meines Lebens, da ich eine große Ohnmacht verspürt habe und der riesengroßen Angst ausgesetzt war, mein Kind und meine Frau zu verlieren. Ich wurde vor die Tür geschickt und konnte nicht für meine Frau da sein, was mich noch monatelang sehr beschäftigt hat und auch die Beziehung zu meiner Frau stark beeinflusst hat. Auch hatte mich die Verlustangst seit dem Erlebnis stark in ihren Klauen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem damaligen Erlebnis wurde mir sehr viel über mich klar, konnte ich mir endlich diesem Erlebnis stellen und es annehmen, wodurch die Angst besiegt wurde. Ich bin sehr dankbar diese Sitzung gewagt zu haben, nicht nur für mich war es wichtig, auch für meine Frau, da sich in unserer Beziehung einiges gelöst hat und auch für unser neues Baby, das in wenigen Monaten auf die Welt kommen wird. Ich sehe der Geburt meines ungeborenen Kindes zuversichtlich entgegen!
Romana
Liebe Frau Rojko-Vetter,
ich war vor wenigen Wochen bei Ihnen zum Geburtsnachsorgegespräch und wollte noch ein kurzes Update zu den Nachwehen des Gesprächs schicken. Es geht mir gut, es geht uns gut. Das nochmalige Nacherleben von der Geburt meiner Tochter hat mir geholfen, das, was mich daran verunsichert und verletzt hat, zu artikulieren und einzuordnen – jetzt hat es seinen Platz in meiner Lebensgeschichte und ich muss nicht mehr daran herumlaborieren – eigentlich habe ich seit unserem Gespräch nicht mehr direkt an den Geburtsverlauf gedacht. Ich möchte mich herzlich für Ihre Unterstützung bedanken.
mit freundlichem Gruss,
Sabrina
Liebe Frau Rojko-Vetter!
Ich war schon vor einiger Zeit bei Ihnen und habe leider bis jetzt nicht die Zeit gefunden zu schreiben wie es mir danach geht. Deswegen wollte ich das nachholen. Erstmal Danke, diese Methode schwierige Geschichten aufzuarbeiten IST super! Es war, trotzdem ich danach sehr erschöpft war, schön, positiv die Sitzung zu beenden. Danke auch dafür, dass sie mir das Gefühl gegeben haben Verstanden zu sein und meine Geschichte nicht verändern zu wollen sondern sie mir zugehört haben und ich erzählen durfte wie es mir ergangen ist. Allein dieses Gefühl war trotz vieler Tränen sehr erleichternd für mich, wenn einmal nicht darüber geurteilt wird, sondern nur ich das alles rauslassen durfte. Zum ersten Mal hat es mir auch der trotz so vielen Qualen für mich aufscheinen lassen wie toll es eigentlich war, dass ich meine Tochter natürlich zur Welt bringen konnte. Das habe ich bis dahin gar nicht so sehen können. Das ich dieses Erlebnis ablegen soll hat meine Sichtweise auf eine neue Geburt sehr positiv gelegt. Ich kann jetzt im Moment sagen das ich alles noch einmal natürlich versuchen würde. Vorher waren diese Worte für mich unvorstellbar. Wenn ich über das Erlebte spreche oder vorallem nachdenke kommen mir noch immer schnell die Tränen, ABER es geht mir viel schneller wieder gut danach und ich kann positiv weiter denken. Ich bin sehr froh, dass ich bei Ihnen war und mich dem ganzen noch einmal gestellt habe.
Ganz liebe Grüße