Erfahrungsberichte Hypnobirthing
Gerolf
Für eine Geburt braucht man Handtücher und heißes Wasser, man liegt auf dem Rücken, es stehen viele Ärzte herum, die Frau schreit und muss fest pressen – soviel ist aus dem Fernsehen bekannt.
Kerstins Hypnobirthing-Vorbereitung bietet einen grundlegend anderen Zugang:
Man erfährt einiges über die Kulturgeschichte der Geburt, die Hospitalisierung dieses eigentlich natürlichen Vorgangs und lernt den Weg ‚back to the roots‘.
Die zahlreichen Entspannungs-, Hypnose- und Atemübungen helfen nicht nur der werdenden Mutter, sondern auch dem zukünftigen Herrn Papa sich auf die Rolle als Beschützer der jungen Familie vorzubereiten.
In der gemütlichen Atmosphäre wird auch über Sorgen, Wünsche und Erwartungen gesprochen und man kann auch ‚doofe‘ Fragen stellen: Wann fährt man los? Wie schneidet man so eine Nabelschnur durch? Wo ist eigentlich bei so einer Windel vorne und hinten?!
Der Kurs ist auf jeden Fall die Zeit und das Geld wert und allen werdenden Eltern zu emfpehlen….
Das Baby ist ja eigentlich schon da – es ist halt nur noch im Bauch.
Karin
Liebe Kerstin,
Luca Nahima kam 4 Wochen zu früh am 23.08. und die Geburt war ganz genau so wie ich sie mir gewünscht habe 🙂
Ich hatte um 23:00 Uhr einen „kleinen“ Blasensprung. Mein Mann Martin und ich konnten dank der guten Vorbereitung mit Dir und Hypnobirthing ruhig bleiben und die Wellen kommen lassen. Ich ging in meinen Körper, habe mich treiben lassen, geatmet wie geübt (meist am WC weil das Sitzen und loslassen mir dort sehr gut tat), ohne Kopf/Gedanken und ohne Furcht/Angst – bemerkt wie sich die Wellen und der Körper verändert und dann wissend dass der Zeitpunkt passt Hebamme informiert und ins Spital (welches bekannt ist für seine hohe Kaiserschnittrate) gefahren.
Um 03:00 im Spital war die Hebamme ganz erstaunt dass der Muttermund schon 9cm offen war – denn sie hat mir, als bis zum Schluss reitende Frau, prophezeit dass es schwierig wird 😉
Um 05:38 hat Luca Nahima das Licht der Welt erblickt. Er hatte sich 2x die Nabelschnur um den Hals gewickelt, doch dank der Hypnobirthingatmung / Visualisierung und der genialen Hebamme (der Arzt war schon ungeduldig und wollte schneiden) kam er ganz normal. Er wäre auch schneller dagewesen, wenn die Schnur ihn nicht zurückgehalten hätte. Durch die gute Erholung in den Pausen und Entspannung war er aber nicht in Gefahr. Was auch besonders spannend war, ist dass ich alle Bewegungen des Babys in mir gespürt habe (Drehungen etc), auch wenn gerade keine Welle war bewegte er sich weiter. Mein Körper/meine Gebärmutter arbeiteten mit dem Baby gemeinsam so wie es die Natur geplant hat.
Mein geliebter Mann Martin hat mich während der ganzen Zeit liebevoll begleitet, mich gehalten und mitgetragen, mit mir geatmet und visualisiert, jegliche Störung von mir ferngehalten und mich bestärkt – ein Geschenk das gemeinsam erleben zu dürfen.
Ich kann nur jedem Hypnobirthig empfehlen :-))))) Meine Geburt war ein Traum, eine schöne Erinnerung – DANKE!! Nahima ist auch ein ganz besonderes Baby, von Anfang an entspannt und „anders“ 🙂 so wie wir am Kurs gehört haben.
Liebe Grüße
Karin
Katharina
Nach einem für mich unzufriedenstellenden Geburtsvorbereitungskurs machte ich mich, in der Schwangerschaftswoche 32 angekommen, auf die Suche nach einem „guten Kurs“. Ich hatte von unterschiedlichen Methoden gehört, keine sprach mich jedoch an, bis eine Freundin mir von Hypnobirthing erzählte, und wie entspannt ihre Geburt damit abgelaufen sei. Was ich im Internet zu der Methode las, interessierte mich gleich und ich hatte das Gefühl, das Richtige für mich gefunden zu haben. Ich war glücklich, bei Kerstin Rojko -Vetter im Geburtshaus „von Anfang an“ ein entsprechendes Kursangebot zu finden und ich freute mich auf den Start.
Die Gruppe war angenehm klein und die Kursabende intensiv und sehr lehrreich. Mein Mann war von Beginn an mit Begeisterung dabei, das freut mich besonders. Und auch mir gefiel die Sicherheit und Entspannung, die vermittelt wurde, und ich übte täglich mit den CDs und den Unterlagen. Die Entspannungsübungen, vor allem die Atemübungen, waren für mich, in so weit fortgeschrittener Schwangerschaft, extrem angenehm und von Woche zu Woche freute ich mich mehr auf die Geburt und darauf, mein Training nun auch endlich anwenden zu können. Ich überschritt den errechneten Geburtstermin um knapp 10 Tage, und keine „alternative“ Methode bewirkte den Geburtsstart, deshalb wurde die Geburt, schweren Herzens und gegen mein eigentliches ursprüngliches Wollen, eingeleitet. Leider musste ich sehr negative Erfahrungen mit Klinik und Gynäkologe (obwohl ich beide mit sehr gutem Gefühl ausgewählt hatte) machen, und die eingeleitete Geburt über fasste 3 Tage mit vielen geburtshilflichen Interventionen war sicherlich nicht so, wie ich es mir „gewünscht“ hatte. ABER: ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich ohne den Kurs mein gutes Atmen und den ständigen Kontakt zu meinem ungeborenen Sohn nicht so optimal geschafft hätte. Die Hebamme meinte zu mir, dass die viele Vorbereitung sehr stark zu spüren war, alle waren nervöser als ich.
Als unser Nikolaus dann endlich in unseren Armen lag, war die lange Eröffnungsphase und die sehr rasche Geburt der selbstverständliche Weg zum Ziel gewesen.
Unser Fazit: Toll war, wie selbstverständlich und „normal“ mein Mann, angeleitet durch den Kurs, mit sämtlichen Ereignissen rund um die Geburt umgehen konnte, und wie toll er mich nach außen Richtung Gynäkologen „geschützt“ hat, wie kritisch er mit allen Anweisungen umging und wie sehr er in meiner Nähe war. Die Tatsache, dass vieles nicht optimal ablief führe ich auf den Umstand zurück, dass ich mich gegen mein Bauchgefühl und für meinen Kopf, unbedingt in einem Spital entbinden zu wollen, entschieden hatte; auch habe ich mich so spät in der Schwangerschaft nicht mehr nach einem optimalen „Geburtsteam“ umschauen können. Ich bin sicher, mit den stimmigeren Akteuren wäre vieles anders gelaufen, und ich hätte während der Geburt nicht soviel abwehren und erklären müssen. Dass ich die 30-stündige Eröffnungsphase „durchatmen“ konnte, war nur durch die viele Vorbereitung möglich. Dass ich sicherlich keine schmerzfreie, aber eine entspannte Geburt inmitten der großen medizinischen Anspannung hatte, war dank HypnoBirthing möglich. Ich entschied mich, weil ein Wehentropf angeschlossen wurde, schweren Herzes für eine mobile PDA, weil die „künstlichen Wehen“ für mich nicht zu veratmen waren und ich recht verkrampfte. Als ich nach 2 Stunden jedoch merkte, dass ich nicht „mitarbeiten“ konnte, und unser Nikolaus nach wie vor hoch im Becken saß, entschied ich mich, die PDA nicht nachspritzen zu lassen, und die Wehen „kommen zu lassen“ – entgegen der Empfehlung meines Arztes. Aber ich war einfach völlig sicher, es einfach zu können. Ohne Anästhesie ging alles viel schneller, in nicht einmal einer Stunde war unser Bub durch das Becken und dann, mit 2 Wellen/Wehen, auch schon in unseren Armen.
Unmittelbar danach habe ich an meine Kurskolleginnen und -kollegen folgende Worte geschrieben: „Atmen üben, Atmen üben, Atmen üben! Ich hatte einen ganz trockenen Hals nach 3 Tagen durchatmen :). Leider hatte ich recht lange nicht sehr geburtswirksame Wehen, die Hebamme hat die Tatsache, dass die Geburt trotzdem spontan möglich war und unser Niki immer einwandfreie Herztöne hatte auf meine gute Atmung und eine gute „Verbindung“ zum Kind zurückgeführt :). Und auch mein Gynäkologe meinte über mich, ich hatte so ein Vertrauen, dass alles klappt, dass er mich und die Hebamme einfach machen lassen hat. Die J-Atmung habe ich nicht bis zum Schluss durchgehalten, er wollte dann doch einmal angeschoben werden. War aber ok, und einfach ein Körperbedürfnis 🙂
Markus hat mich super unterstützt, er war eine Riesenhilfe, vor allem die Kommunikation Richtung Gynäkologen, da hat er mir viel erst im Nachhinein berichtet. Und dass es für ihn eine völlige Selbstverständlichkeit war, bei allem bei und vielem nach der Geburt dabei zu sein, das führen wir beide auf die gute Vorbereitung zurück!!“
Beim nächsten Mal werde ich nicht nur einige, sondern alle HypnoBirthing-Anleitungen befolgen, und mit dem für mich passenderen Team in anderer Umgebung wieder atmen, atmen, atmen und mich auf mein Kind und über die Geburt freuen.
Danke an Kerstin Rojko-Vetter für das tolle Kursangebot!
Martin
Für mich als Vater war es eine große Bereicherung mit Hypnobirthing Karin, meine geliebte Frau, bei der Geburt von unserem Sohn Luca Nahima zu begleiten. (Erstgeburt)
Die alten Erlebnisse und Erfahrungsberichte, die gesellschaftlichen Normen abzustreifen und sich wieder voll darauf zu konzentrieren dass die Geburt etwas Natürliches ist und weder traumatisch noch schmerzumwoben sein muss.
Nach dem Blasensprung ruhig zu bleiben und zuzulassen, Zeit zu haben und geschehen lassen. Karin hat das bis wir dann ins Krankenhaus zu unserer Hebamme gefahren sind unglaublich toll und entspannt gemacht. Die Hebamme konnte es gar nicht glauben dass der Muttermund nach 3-4 Stunden Wellen (Wehen) schon 9 cm offen war. 2 1/2 Stunden später durften wir unser Kind in Händen halten und dieses/unser göttliches Geschenk und Wunder bestaunen.
Danke für diese Erfahrung – Geburt ist keine Krankheit, wenn man sie nicht dazu macht ….
Martin Lasser
Rudi
Ich hätte nie gedacht, dass eine Geburt so harmonisch und sanft, ganz ohne Stress und ohne Angst ablaufen kann.
Ganz anders als die gängigen Vorstellungen und Klischees die man sonst mit einer Geburt verbindet. Eva konnte die Wehen (Geburtswellen) entspannt „wegatmen“ und ich konnte Eva aktiv mit der light-touch Massage unterstützen, anstatt nur passiv zu beobachten. Der Hypnobirthing Kurs war für mich angenehmer und hilfreicher als die Geburtvorbereitungskurse die wir bei unserer ersten Schwangerschaft besucht haben.
Lg Rudi
Leopold
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Ein Bericht von Vater Leo.“Du erwartest ein Kind? Jö, ich gratuliere Dir herzlich! Aber es wird noch einiges auf Dichzukommen…in den ersten drei Monaten wird Dir wahrscheinlich täglich schlecht werden, Du wirst müde und erschöpft sein, Du wirst unterbrochen schlafen, spätestens ab demsiebenten Monat wirst Du nichts mehr selbst im Haushalt machen können, Du wirst Hilfebrauchen beim Schuhebinden und wenn dann am Ende erst die Geburtswehen eintreten, nabumm, da wirst Du Schmerzen haben und die Geburt wird lange dauern, ich sag’s Dir nur,damit Du vorbereitet bist…”Dieser Absatz fasst vieles von dem Gehörten zusammen, was meine Partnerin Martina imLaufe ihrer Schwangerschaft von anderen Frauen gehört hat, die entweder selbst schonMutter sind oder die Erfahrungsberichte von anderen muttergewordenen Frauen sehrglaubhaft weiter gegeben haben.Ich muss vorweg nehmen, dass Martina für Prophezeiungen, besonders für skeptische undunangenehme von Natur aus nicht sonderlich empfänglich und von ihnen genau so wenigbeeinflussbar ist. Dass der Verlauf der Schwangerschaft von Martina und der Geburt unsererTochter Laura aber so selbstverständlich und unglaublich einfach abläuft, hätte selbst siesich nicht erwartet.Eine Reise zurück in den ausklingenden Sommer 2014. Als wir Gewissheit hatten, dassunsere Unternehmungen, Nachwuchs in die Welt zu setzen, erfolgreich waren, war unsdeutlich vor Augen, dass JETZT eine neue Zeit anbricht. Wir fühlten uns wohl – eher still undheimlich…und zufrieden. Bei keinem von uns brach Panik oder Angst aus. Wir freuten uns inunserer gemeinsamen Welt, dass wir bald nicht mehr nur zu zweit sein werden!Meine Partnerin entschied sich im Herbst des Jahres dafür, ihre ohnehin schon sehrausgeprägte Lebensgelassenheit noch zu unterstützen. Vorsorglich! Für den Fall, dassvielleicht doch Unannehmlichkeiten eintreten. Gelassen zu sein heißt ja nicht, unvorsichtigdurchs Leben zu gehen. Sie erzählte mir eines Abends von “Hypnobirthing” und dass dasetwas ganz Besonderes sei, um die Geburt des Kindes auf völlig natürliche Art zu erleben.Ohne Furcht, ohne Narkose, ohne Schmerzen, also ohne alles, was man heutzutage mitdem Thema Geburt – in negativer Assoziation – in Verbindung bringt.Klingt unglaublich? Nein. Es ist einfach einfach.Die Geburt des Kindes sollte ganz harmonisch, ganz einfach und ein schönes,unvergessliches Erlebnis sein. Nicht nur für die Mutter. Auch für den Vater.Als pragmatisch und realistisch denkender werdender Vater war meine “erste innereReaktion” auf Martinas Erzählungen über Hypnobirthing: “Was ist denn das jetzt, bitte?!Hypnobirthing?” Doch diesen Satz habe ich nicht ausgesprochen. Meine doch auchvorhandene Neugier hat mich die Skepsis überwinden lassen und ich habe mich auf dasThema Hypnobirthing einlassen.Bevor wir den ersten Geburtsvorbereitungskurs bei Kerstin begonnen haben, entledigte ichmich innerlich jeglichen Erwartungen über die Sitzungen. Ich habe weder ein “das kannnichts G’scheites sein” noch ein “das ist das Allerbeste” mit mir schwingen lassen.Doch ich muss sagen, ich war bereits in den ersten Minuten nach der Begegnung mit Kerstinauf einer sehr positiven und entspannten Welle. Das Wort “Welle” sollte noch eine viel tiefereBedeutung bekommen… Ich fühlte, wir werden hier in den Kursen Gutes erfahren. Was,wusste ich nicht. Ich fühlte nur “Gutes” für uns und unser Kind. Kerstin vermied in ihremVortrag bewusst, von “Wehen” zu sprechen, die die Frau irgendwann überraschen. Denn bei
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“Wehen” denken viele Leute unweigerlich an “(au-) weh”. Daran sollten wir gar nicht denken.Also haben uns die Wellen begleitet – viel angenehmer, die sanften Wellen…So erlebten wir vier interessante Kurseinheiten, bei denen wir – ja, wir! Also auch ich! –regelmäßig eingeschlafen sind. Doch das war kein Zeichen von Desinteresse an KerstinsKurs. Es ist das beste Zeichen dafür, dass der Sinn der Übungen, sich bewusst und in vollemGenuss zu entspannen, bei uns “angekommen” ist.Nicht nur für die werdende Mama ist Entspannung wichtig. Auch für den werdenden Papa. Istdie Mutter entspannt, der Vater aber nicht, übertragen sich dessen unruhige Wellen auf dieMutter – und aufs Kind. Deswegen: Väter in spe! Macht mit beim bewussten Entspannenwährend Eurer Passivschwangerschaft! Ihr tut Eurer Partnerin und Eurem Nachwuchsunendlich Gutes damit!Zwar war uns das “errechnete Geburtsdatum” stets vor Augen, doch auf tief emotionalerBasis war es uns gleich, wie genau es unser Kind nehmen wird. Laura wird schon wissen,wann sie kommen will. Wir spürten, dass es genau zum rechten Zeitpunkt eintreten wird. Sokam es dann auch. 11 Tage vor errechnetem Termin.Es war am 11.5.2015, ein wunderschöner, sonniger und ruhiger Montag. Montag! DasWochenende gerade vorüber, in Erwartung noch einer bevorstehenden Arbeitswoche fürmich, machte Laura um ca. drei Uhr früh den ersten Fingerzeig mit einem Blasensprung: “Ichmöchte kommen!” (“Aber ich lasse mir Zeit, mich drängt ja nichts”, hätte sie vielleicht auchnoch sagen wollen…). Als ich den Blasensprung bei Martina realisiert hatte, wäre ichbeinahe einer gewissen Unruhe verfallen, doch ich lies mich nicht von ihr überwältigen, ichbehielt Ruhe. Es war gut so…und Martina war so ruhig wie vorher.Ein bisschen wahnsinnig waren wir ja doch, als wir uns entschlossen hatten, in eigenerVerantwortung und im eigenen Auto über die Südautobahn nach Wien zu fahren. Am Montagin der Früh! Da wir außerhalb Wiens wohnen und uns schon früher entschlossen hatten, imSt. Josef Krankenhaus in Hietzing zu entbinden, war dieser Reiseweg für uns unumgänglich.Martinas Gelassenheit kam auch während der Vorbereitungen auf die Reise nach St. Josefnicht ins Wanken. Im Gegenteil. Während ich die Taschen noch ins Auto brachte, weilte siegemütlich am Sofa und sah fern – und das ca. vier Stunden nach dem Blasensprung.Auf der Fahrt nach Wien hätte man nicht glauben können, hätte man uns beobachtet, dasswir auf dem Weg ins Spital zur Geburt unseres Kindes waren – eher machten wir denEindruck, als fuhren wir auf ein Wellnesswochenende. Aber wie gesagt: es war Montag.Daher unmöglich. Um halb neun Uhr in St. Josef angekommen, sind wir in dieGeburtenstation gegangen. Dort erlebten wir das nächste Phänomen, denn wir dachtenzurück an einen kalten Abend im Februar, als wir das erste Mal auf Kreißsaalbesichtigungwaren. Was wir damals gesehen haben? Eher wenig von den Kreißsälen, viel mehrMenschen und die wiederum mit anderen Menschen. Die Geburtenstation war überfüllt mitBesuchern, mit teils nervösen Müttern (und Vätern) mit frohen Angehörigen mit wartendenAngehörigen, mit eilendem Spitalspersonal.Was wir am 11. Mai in der Früh gesehen haben? Ein lichtdurchflutetes Gebäude, nahezumenschenleere Gänge, unbesetzte Untersuchungsräume. Am Empfang der Geburtenstationwurden wir aufgenommen und meine Partnerin wurde zur ersten CTG-Überwachung in einengroßzügigen Raum geführt. Die erste Untersuchung zeigte, dass alles in Ordnung sei. Wirdürfen jetzt frühstücken gehen, hieß es von der begleitenden Hebamme. Frühstücken?Unglaublich. Ich dachte, wir sind wegen der Geburt gekommen… Aber noch war es nicht soweit. Unsere Laura wollte eben noch ein letztes Frühstück im Mutterleib genießen, bevor siedie Erde erblicken wollte. “Gut”, dachte ich, “dann warten wir eben noch einfach…”Wir frühstückten, gingen anschließend noch im Spitalspark spazieren, genossen diewärmende Sonne, gingen dann gegen Mittag wieder zurück in den Untersuchungsraum. Dortfolgte ein weiteres CTG. Martina bekam wieder die Sensoren für die Herztonaufzeichnungenunseres Babys angeschlossen – alles OK. Lauras Herztöne waren nun laut zu hören undderart regelmäßig, dass wir – ja, wirklich – dabei eingeschlafen sind. Martina auf der Liege,ich am danebenstehenden Sofa. Nur wenn die Hebamme zur Kontrolle ins Zimmer kam unddie Türe (ohnehin schon vorsichtig) öffnete, wurden wir aus unserem Tagtraum gerissen.
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Gehört dazu. Ein paar Minuten und wir waren wieder alleine im Zimmer – wir hatten “frei”.Frei? Was sollten wir denn tun? Es war im Spital so gemütlich, dass wir gar nicht wegwollten. Wir realisierten, was wir im Spital nun am fortgeschrittenen Montagnachmittagwahrgenommen haben: Stille, leises Brummen der Geräte, noch immer leere Gänge,beruhigendes Vogelgezwitscher von draußen, warme Frühlingsluft trat über das Fenster inden Raum ein. Wir waren beide entspannt, haben Musik gehört, die wir uns schon Tagezuvor “zurechtgebrannt” haben. Genau abgestimmt auf Entspannung. Sie hat gewirkt – dieMusik.Es wurde Abend, unsere Ärztin, die schon seit dem späten Nachmittag in St. Josef zu unsgekommen war, erkannte auch, dass unsere Ruhe nicht unbegründet war. Sie war aufunserer Welle und alles war in Ordnung. Martinas Muttermund war schon merkbar geöffnet.Weder mechanische Hilfsmittel, noch Kaiserschnitt oder OP sollten notwendig sein. Wozuauch? Als das Tageslicht draußen schon deutlich weniger wurde, zog es auch Martina auf diesanften Wellen. Wir wussten, jetzt ist der “Point of no Return” erreicht. Doch wie lange derWeg zum Finale dauern sollte, war auch jetzt noch nicht klar. Wir verließen den Raum undgingen über den Gang quer hinüber in den Geburtsraum. So nebenbei: der Gangpräsentierte sich zu Beginn der Nacht noch immer so, wie unter Tags: leer und still, wir warendie einzigen auf der Station…Wir waren im Geburtsraum. Wir trauten unseren Augen nicht. Geburtsraum? Nein,Wellnessraum würde es eher treffen. Wir durften auch hier wieder unser “Selbstgebranntes”verwenden, zur Entspannung…bei gedimmtem Licht. Martina entschloss sich spontan füreine Wassergeburt. Die Wanne war beim Eintreten in den Raum bereits (!) eingelassen. Sienahm Platz im Wasser, rund um die Wanne waren: Hebamme, Ärztin und ich. Martinabegann mit dem, was sie bei Kerstin gelernt hat: das Kind herauszuatmen und dieGebärmuttermuskeln einfach nur spielen zu lassen. Für einen “Zuhörer” klingt dasHerausatmen weniger angenehm, doch man muss sich keine Sorgen machen, diegebärende Mutter spürt das ganz anders. Martina erzählte mir im Nachhinein, dass sie sogarein paar Erinnerungslücken hatte und offenbar eingeschlafen ist beim Gebären (?!?!).Unglaublich. Auch unsere Ärztin blieb auf der entspannten Welle. Sie staunte nur überMartinas Talent. Talent? Sie hatte es doch nie zuvor erlebt oder geübt. Cirka eineinhalbStunden, nachdem sie ins Wasser gestiegen ist, kam dann ganz unspektakulär LaurasKopferl heraus und zwei Minuten später war auch schon das ganze Bröckerl da. Laura kamknapp eine halbe Stunde vor Mitternacht zur Welt.“Willkommen auf unserer Welt”, waren meine Begrüßungswort, bevor ich wenige Minutenspäter die Schere in die Hand gedrückt bekommen habe. Schnipp – und Laura war einselbstständiges Individuum.Ich war überwältigt. Nachdem sie die ersten Minuten mit ihrer Mama im Wasser verbrachthat, durfte ich sie auch schon nehmen. Sie blickte mich mit ruhigen Augen an. KeinGeschrei, kein Getobe. Sie lag nur eingewickelt in Tüchern und wir blickten einander an.Jetzt dachte ich wieder an die “warnenden Stimmen” von Freunden und Bekannten: “Nawartet! Wenn Euer Kind dann einmal da ist, wird die erste Nacht ganz schlimm werden, ihrwerdet kein Auge zumachen können und überhaupt werden die nächsten acht Wochen Euchden Schlaf rauben…!” Ich dachte, dass es spätestens jetzt aus ist mit der Ruhe undEntspannung und dass wir nach gut 20 Stunden Wachsein nun mit mehreren StundenGeschrei und Unruhe belohnt werden. Wir gingen nach ein paar Untersuchungen von Mutterund Kind aufs Zimmer. Es war etwa 01:45 Uhr. Wir legten uns nieder und dachten schon,dass die Ruhe spätestens jetzt ihr Ende haben wird. Nein. Wir irrten. Wir lagen zu dritt imBett, hörten wieder leises Gerätebrummen, das sanfte Atmen unseres Babys, sonst nichts,auch die Vögel draußen schliefen, das Fenster war offen, es war kurz nach zwei Uhr früh.Laura schlief ohne Unterbrechung bis knapp vor 09:00 Uhr. Also circa sieben Stunden amStück.Offenbar ganz selbstverständlich. Die nächsten Tage, Wochen und Monate hat sich imWesentlichen nicht annähernd etwas daran geändert. Laura ist einfach selbstverständlichsouverän. Wir haben sie lieb und denken sehr, sehr gerne an diese faszinierende Erfahrung,wie schön Schwangerschaft und Geburt sein können!
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So selbstverständlich einfach, einfach unglaublich.Leo, 28
Martina
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Geburtsgeschichte Laura SophieEs war der 24. September und ich bekam die wunderschöne Nachricht, dass in mir einneues Leben entsteht. Auch wenn ich mir mit meinem Partner ein Kind sehnlich gewünschthabe, war es ein sehr überwältigender und überraschender Moment für mich. Ich werdeMutter, mein Wandel vom Mädchen zur Frau wird vollzogen. Ich darf das schönste Geschenkmachen – einem neuen Wesen Leben schenken. Mein Körper wird zum Tempel des Lebens,ich spürte ungeahnte Energie und von Anfang an auch eine tiefe Verbundenheit zu meinemKind. Ich habe mich sehr auf die Schwangerschaft und meine Aufgabe gefreut.Von Anfang an habe ich mit meiner Tochter gesprochen, habe ihr Geschichten vorgelesenund habe ihr jeden Tag gesagt, wie sehr wir uns auf sie freuen. Sie sollte von Anfang anwissen, dass sie bei uns willkommen ist, dass wir immer für sie da sein werden. Wennjedoch die Gedanken an die Geburt kamen, war ich mit dem mir von meiner Umweltvermittelten Bild nicht zufrieden. Ich konnte mir nicht vorstellen, in einem kühlen Kreißsaal,möglicherweise mit anderen Frauen, unter Anleitung von Ärzten und den panischen Rufen„pressen, nein atmen, ausruhen und wieder schieben“ meine kleine Tochter zur Welt zubringen. Ich wollte nicht, dass sie ihr kleines Kinderzimmer in Form meiner Gebärmutternach 9 Monaten verlässt und als erstes Stress und fremde Leute um sich hat. Ich wollteetwas anderes, das war klar. Deswegen suchte ich in den Weiten des Internets nach einerAlternative. Nach kurzer Recherche fand ich die Möglichkeit von HypnoBirthing. Und in Folgeentschieden wir uns für eine Einzelpaarbetreuung bei Kerstin.Wir haben den Kurs mit Kerstin äußerst genossen, erstens haben wir viel über die Methodean sich gelernt, allem voran konnten wir aber vom Alltag abschalten und in eine Welt, wo nurunsere Tochter wichtig war, eintauchen. Es war so schön zu sehen, dass es möglich ist, denStress des Alltags zu vergessen und seinem Körper und seiner Seele Entspannung zubieten. Die Gespräche sowie die Übungen waren sehr inspirativ und wir fühlten uns vonAnfang an bei Kerstin sehr gut aufgehoben. Ich habe auch jeden Tag dieRegenbogenentspannung gehört und die Atemübungen gemacht. Ich fühlte mich sehr ruhigund wusste, dass wir auf einer schönen positiven Welle waren. Je näher der voraussichtlicheGeburtszeitraum (22. Mai 2015) kam, umso mehr freute ich mich. Ich habe dennoch jedenTag der Schwangerschaft genossen, da mir auch bewusst war, dass auch dieser Zustandetwas sehr besonderes und wertvolles ist. Ich traf mich mit meinen Freunden, gingSpazieren und „zeigte“ so meiner Tochter, wo wir dann mit dem Wagen herumgehen werden,lies Babybauchfotos machen.Am 10. Mai habe ich meine Kliniktasche eingepackt und einen Zettel mit den nochmitzunehmenden Sachen an die Eingangstür geklebt, an diesem Tag haben wir allesfertiggestellt. Das Zimmer war vorbereitet, Kleidung mehrmals gewaschen, Kinderwagen undMaxiCosi vorbereitet. Am Abend gingen wir noch mit unserem Hund für etwa eine Stundespazieren und dachten darüber nach, dass wir bald unsere Kleine auf der Welt begrüßendürfen. Wir gingen schlafen und um 3 Uhr bin ich plötzlich munter geworden und spürte,dass mein Fruchtwasser abgegangen ist. Etwas verschlafen, überwältigt und für kurze Zeitverunsichert bin ich ins Bad gegangen. Es dauerte etwas, bis ich realisiert habe, dass estatsächlich losgeht. In diesem Moment habe ich meiner Tochter gesagt, dass sie bald ihregewohnte Umgebung verlassen wird, dass sie aber auch etwas sehr schönes erwartet unddass sie keine Angst haben soll. Ich bedankte mich bei meinem Körper für die unkomplizierteSchwangerschaft und habe mir etwas Zeit genommen um mich auf die Veränderungvorzubereiten. Da jedoch keine Wellen kamen, ging ich noch ins Bett. Um 4:30 weckte ichdann meinen Partner auf und versuchte ihm so viel Ruhe, wie möglich zu vermitteln.Da er zuerst noch etwas besorgt war, bin ich liegen geblieben und er hat mir das Frühstückans Bett gebracht. Wir haben den Zeitablauf besprochen und er ist kurz ins Bad und dannmit dem Hund spazieren gegangen. Ich habe mich anschließend auch gewaschen undangezogen, noch die restlichen Sachen eingepackt und legte mich im Wohnzimmer aufsSofa und schaute etwas fern zur Ablenkung. In der Zwischenzeit versuchte ich nochherauszufinden, wie notwendig ein Transport mit der Rettung ist. Da ich mich aber bei derVorstellung von Fremden ins Spital gebracht zu werden nicht wohlfühlte, entschied ich michdagegen. Als mein Partner von Draußen gekommen ist, machten wir uns langsam auf den
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Weg ins Spital. Da wir aus dem Raum Wiener Neustadt nach Wien gefahren sind (und dasganze am Montag gegen 7 Uhr), war mein Partner etwas nervös. Da jedoch auch zu demZeitpunkt keine Wellen spürbar waren, war ich immer noch sehr entspannt. Für die Anreisebrauchten wir etwa 1,5 Stunden. Zum Glück ging es mir aber sehr gut und ich hatte im Autokeine Probleme.Als wir im St. Josef Spital ankamen und ich der Hebamme mitgeteilt habe, dass in der Nachtdie Fruchtblase geplatzt ist, war sie etwas skeptisch und meinte, ob ich mir wirklich sicherbin. Ich fand, dass sie etwas durch unsere Ruhe verunsichert war. Wir durften dennoch einkleines Vorbereitungszimmer beziehen und das CTG wurde angeschlossen. Die Herztönewaren völlig in Ordnung und wir sind zum Frühstück geschickt worden. Es fühlte sich wie einCheck-in im Hotel an. Bei der Geburt sollte uns meine Frauenärztin begleiten, welche auchnach unserer Ankunft von der diensthabenden Hebamme informiert wurde. Da die Geburtnicht in Gang kam, machten wir uns aus, dass meine Ärztin erst gegen 15 Uhr kommen wird.Wir verbrachten die „Wartezeit“ sehr angenehm mit einem Spaziergang in dem kleinenSpitalspark, Mittagessen am Zimmer und Entspannung. Obwohl uns Bewegung angeratenwurde, spürte ich starkes Ruhebedürfnis und so verbrachten wir den Vormittag überwiegendim Zimmer und lauschten unserer mitgebrachten Musik. Gegen die Mittagszeit kam dann dieHebamme und stellte fest, dass noch immer keine Wehen gekommen sind. Sie meinte, dasses vielleicht an der Zeit war, die Geburt etwas anzuschieben. Als wir ihr mitteilten, dass wirmit HypnoBirthing entbinden möchten und uns keinerlei medizinisch notwendige Eingriffewünschen, spielte sich ein für mich unnötiges Gespräch ab. Sie informierte uns, dass dieGeburt spätestens 48 Stunden nach dem Blasensprung in Gang sein muss, sonst wird einKaiserschnitt gemacht. Und wir sollten doch gleich etwas weniger massives unternehmenund nicht nur zuwarten. Als sie mir allerdings sagte, dass meine Ärztin sicher nicht erfreutsein wird, wenn sie um 15 Uhr kommt und es sich noch nichts tut, glaubte ich schlecht zuträumen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass wir viel Zeit mitgebracht haben und dass wirunsere Wünsche bereits mit meiner Ärztin durchgegangen sind und dass sie somiteingeweiht und mit unseren Vorstellungen einverstanden ist. Als natürliche Alternative ist mirdann sehr freundlich das Wehencoctail angeboten worden inklusive 2 Mal Einlauf. Ich sagte,dass ich dies nicht als sehr natürlich ansehe und habe abgelehnt. In diesem Momentrealisierte ich, dass ich nicht bereit war das Kind unter diesen Voraussetzungen auf die Weltzu bringen. Nichtsdestotrotz habe ich den Tag sehr genossen, ich sprach mit meiner Tochter,habe ihr Geschichten vorgelesen und freute mich. Um 15 Uhr kam dann meine Ärztin und wirhaben besprochen, dass sie eine kleinere Dosis von einem hormonellen Gel um denMuttermund schmieren wird, um der Gebärmutter den zündenden Impuls zu geben.Abgesprochen war auch, dass dies die einzige Maßnahme sein soll, die wir akzeptierenwollten. Auch der Nachmittag verlief sehr ruhig, wir hörten die Regenbogenentspannung,lagen gemeinsam im Bett und redeten mit unserer Tochter. Um 18 Uhr kam dann derDienstwechsel und wir bekamen eine neue Betreuungshebamme. Als die Tageshebammesich von uns verabschiedet hat, sagte sie, sie sei gespannt, ob es uns mit der natürlichenund sanften Geburt gelingt und sie wird sich dann bei ihren Kolleginnen erkundigen. Icherwiderte es nur mit einem Lächeln und sagte ihr, dass sie es unbedingt machen soll. Unserezweite Hebamme war sehr freundlich und uns kam es vor, als ob es eine gute Bekannte vonuns wäre. Ich habe mich bereit gefühlt.Ungefähr um 19:30 Uhr, nach einem weiteren CTG, verließ meine Ärztin und die Hebammeunser Zimmer und wir versanken wieder in unserer Welt. Ich stellte mir vor, wie sich jetztmeine Tochter auf den Weg macht und ich habe ihr versprochen, den Weg freizumachen.Etwa um 20:00 Uhr spürte ich stärkeres Ziehen im Kreuz, ich dachte, dass nun die Geburtendlich in Gang kommt. Als etwa um 21:30 Uhr die beiden wieder kamen, teilte ich mit, dassich glaube, bereits Wellen zu spüren. Meine Ärztin hat mir eine Untersuchung angeboten, umfestzustellen, ob bzw. inwieweit der Muttermund bereits offen ist. Zu unserer Überraschungwaren es bereits 7 cm. Kurzerhand haben wir uns für eine Wassergeburt entschieden. Esherrschte eine sehr ruhige Stimmung, die Geburtenabteilung war bis auf uns unbesetzt,überall herrschte friedliche Stille. Wir wechselten in den Kreißsaal und ich stieg in die
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Badewanne. In dem Moment dachte ich an einen Wellness-Aufenthalt. Der Raum war nurgedimmt beleuchtet, es brannten Kerzen und eine Aromalampe sorgte für angenehmen Duft.Zuerst versuchte ich, eine knieende Position einzunehmen, in der ich mich allerdings nichtwirklich entspannen konnte. Deswegen drehte ich mich um und tauchte in meinen Körperein. Ich nahm nur sehr wenig von meiner Umgebung wahr. Auch wenn alle um mich herumversammelt waren, wusste ich nicht, wo genau sich wer befindet und wer was macht. Ichbekam nur am Rande mit, dass unsere mitgebrachte Musik im Hintergrund spielte, dassmein Partner Leo mit der Ärztin über ein Musikstück gesprochen hat und die Hebamme dieHerztöne kontrollierte. Ich konzentrierte mich nur auf das Atmen und auf meinen Körper. Inden Wellenpausen habe ich mich wunderbar erholen können und auch wenn es sich um nursehr kurze Pausen handelte, hatte ich oft das Gefühl für mindestens 5 Minuten geschlafenzu haben. Kurz vor halb zwölf wollte Leo wissen, ob es sich noch am 11. Mai mit der Geburtausgeht, woraufhin mich meine Ärztin wieder untersucht hat. Sie sagte mir, dass wenn ichmit meiner Hand zwischen die Beine greife, bereits das Köpfchen unserer Kleinen spürenkann. Das war ein unbeschreiblich schöner Moment. Um 23:34 Uhr war das Köpfchendraußen und um 23:36 kam unsere Tochter zur Welt. Ich bekam meine Tochter Laura auf dieBrust und wir warteten in der Wanne auf die Nachgeburt. Etwa 30 Minuten später kam diePlazenta heraus, danach schnitt Leo die Nabelschnur durch. Als ich aus dem Wasser stieg,wurde Laura gewogen, gemessen und eingepackt und dem Papa übergeben. Ich wechselteauf die Geburtsliege und da ich geringfügig eingerissen war, versorgte mich meine Ärztinkurz. In der Zwischenzeit bekam ich Laura schon auf den Bauch und sie suchte sich denWeg zur Brust, an der sie zufrieden genuckelt und getrunken hat. Wir blieben dann etwa 1Stunde im Kreißsaal und etwa um 01:30 Uhr sind wir ins Zimmer gegangen, wo wir zu Dritteingeschlafen sind. Wir spüren auch, dass diese Ruhe und Besinnlichkeit auf unsere Tochterübertragen wurde. Danke Dir, Kerstin, dass Du uns in die natürliche Welt des Gebärensgeführt hast und uns diese Möglichkeit aufgezeigt hast.Martina, 26